KOMMENTAR PFERDEREVUE ZUR EM

Ob es sich um die debütierende Dressurreiterin Alexandra Slanec…handelt, Einstellung, Vorbereitung und Professionalität passte bei allen

EINE ERFOLGREICHE EM ?

Kommentar von Ernst Kopica 23.8.2015

Aus österreichischer Sicht auf alle Fälle. Wie so oft haben die Voltigierer für die erhofften Medaillen gesorgt, im Reining schrammten wir mit einem vierten Platz an Edelmetall nur haarscharf vorbei. Insgesamt schafften wir mit einer Gold- und zwei Bronzemedaillen den sechsten Platz im Medaillenspiegel. Die Teambewerbe liefen aus rot-weiß-roter Sicht ein wenig durchwachsen: Kein Reining-Team am Start, die Dressurmannschaft verpasste die Olympiaqualifikation knapp, das Springreiterquartett musste dem Turnierplatz Aachen Tribut zollen. Aber die einzelnen Sportler haben allesamt ihr Bestes gegeben, im Gegensatz zu manch anderen Nationen bedeutete es für unsere Teilnehmer eine Ehre in Aachen dabei zu sein. Das in den Medien immer wieder hervorgeholte Schlagwort von den „Olympia“- oder „Championatstouristen“ ist im österreichischen Reitsport einfach Nonsens! Ob es sich um die debütierende Dressurreiterin Alexandra Slanec, den noch jungen Vierspänner-Fahrer Josef Leibetseder jun., den ebenfalls noch unerfahrenen Klaus Lechner im Reining oder die immer noch bis in die Haarspitzen motivierte Vici Max-Theurer handelt, Einstellung, Vorbereitung und Professionalität passte bei allen angetretenen Sportlern. Von den immer ehrgeizigen Voltigierern braucht man ja erst gar nicht reden, die stehen sowieso immer unter Strom, wenn es um Medaillen geht.

2018-12-25T12:03:11+00:00